Wenn man die Werbung der Autohändler liest, dann ist es sehr verlockend einen neuen Wagen zu kaufen, denn es wird eine attraktive Verzinsung beim Kauf eines Neuwagens geboten. Null Prozent Anzahlung und ein effektiver Jahreszins von weniger als drei Prozent sind dabei keine Seltenheit. Alle die bei ihrer Bank zu teuren Konditionen einen Kredit für das neue Auto aufgenommen haben, ärgern sich dann verständlicherweise und denken wahrscheinlich darüber nach, wie man den alten Autokredit ablösen kann.
Den Autokredit ablösen – so funktioniert es
Nach dem Verbraucherkreditgesetz kann jeder Kredit, sei es nun der klassische Ratenkredit oder aber auch der Autokredit, vorzeitig gekündigt oder abgelöst werden. Wenn man also sparen will, dann kann man die Option Kreditablösung jederzeit in Anspruch nehmen, man sollte dabei nur auf die Details achten. Möglich wird die Ablösung des Autokredits nur, wenn der Vertrag mindestens ein halbes Jahr gültig war. Zusätzlich muss dann noch eine Frist von drei Monaten eingehalten werden. Aber man kann auch vor Ablauf der drei Monate aus dem Vertrag aussteigen, aber das kann unter Umständen sehr teuer werden.
Mit der Bank sprechen
Wenn man vor dem regulären Ablauf der drei Monate einen Autokredit ablösen will, dann ist es sinnvoll, vorher mit der Bank zu sprechen und sich über die so genannte Vorfälligkeitsentschädigung zu unterhalten, denn sie ist meist ein Kostenpunkt, über den die wenigsten nachdenken. Die Bank hat immer das Recht, die Differenz die sich aus den Zinsen beim laufenden Kreditvertrag ergeben, für die vergangenen sechs Monate zurück zu verlangen. Das ist aber nur dann wirksam, wenn der Kreditvertrag nicht ordnungsgemäß gekündigt wurde. Wenn man aber seinen Vertrag korrekt kündigt, dann erlischt dieses Recht der Bank und sie kann keine Vorfälligkeitsentschädigung mehr vom Kunden verlangen. Einen Autokredit ablösen kann sinnvoll und richtig sein, nur sollte man diesen Schritt sehr genau berechnen.
Stand 03.03.2011