Welche Konditionen muss man beim Festgeld beachten
Wie bei jeder Anlagemöglichkeit gibt es auch beim Festgeld Konditionen, auf die man unbedingt achten sollte. Für Anleger am wichtigsten ist in aller erster Linie die Verzinsung der Festgeldanlage. Je nach Bank und Laufzeit liegt diese derzeit im Schnitt zwischen 0,5 und über vier Prozent. Im Schnitt bieten Festgeldkonten dabei meist eine attraktivere Verzinsung als beispielsweise Tagesgeldkonten. Dabei ist es in der Regel so, dass die Verzinsung mit längeren Laufzeiten steigt. Womit wir bereits beim nächsten Punkt wären. Die Laufzeit gilt neben der Verzinsung als eine der wichtigsten Konditionen beim Festgeld. Denn schließlich ist nicht jeder Anleger gewillt, über mehrere Jahre hinweg auf sein Geld zu verzichten. Bei einigen Banken kann man sein Geld bereits ab einer Laufzeit von einem Monat anlegen. Doch auch längere Laufzeiten von fünf bis teilweise sogar zehn Jahren sind möglich. Allerdings sind solche hohen Laufzeiten nicht immer empfehlenswert, denn schließlich kann sich das allgemeine Zinsniveau in solch einem langen Zeitraum sehr stark ändern. Ein Zinssatz der heute als besonders hoch gilt kann in einigen Jahren schon als niedrig angesehen werden. Die meisten Anleger setzen daher auf Laufzeiten von zwei bis fünf Jahren. Des weiteren ist bei den Festgeld Konditionen zu beachten, wann die Ausschüttung der Zinsen erfolgt. Einige Banken bieten Festgeldanlagen an, bei denen die Ausschüttung der Zinsen jährlich oder sogar monatlich erfolgt. Der Vorteil besteht darin, dass man sich ein regelmäßiges Zusatzeinkommen aufbauen kann und die ausgeschütteten Zinsen beispielsweise auf einem Tagesgeldkonto anlegen kann. Ein anderes Modell hingegen besteht darin, dass die Zinsen erst am Ende der Laufzeit ausgeschüttet werden, das hat den Vorteil, dass ein Zinseszins-Effekt zum tragen kommt. Für welches Zinsmodell man sich als Anleger entscheidet sollte im Zweifelsfall selbst entschieden werden.
Nicht nur auf die Zinsen achten
Neben den Konditionen beim Festgeld, die über Rendite und Laufzeit bestimmen sollte man auch darauf achten, wie viel Sicherheit die Bank bietet. Einige Banken bieten nur die gesetzlich vorgeschriebene Sicherung in Höhe von 100.000 Euro. Für die meisten Privatanleger wird dies zwar mehr als genug sein, doch wer wirklich mehr Geld haben sollte, der möchte natürlich auch im Falle einer Bankenpleite nichts verlieren. Viele deutsche Banken sind darüber hinaus noch an den Einlagensicherungsfond des Bundesverbandes deutscher Banken angeschlossen. Banken die an diesen angeschlossen sind sichern die Einlagen ihrer Kunden bis zu einer Sicherungsgrenze voll umfänglich ab. Diese Sicherungsgrenze beträgt 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals. Je nach Größe der Bank ist somit pro Kunde ein Kapital zwischen mindestens 250.000 Euro und mehreren Milliarden Euro gesichert. Wer es genau wissen möchte kann auf der Internetseite des Bundesverbandes deutscher Banken die genaue Sicherungsgrenze teilnehmender Banken erfragen.
Stand 12.03.2011