Was versteht man unter einer Geldanlage Tagesgeld?
Die Tagesgeld Geldanlage macht immer mehr Reden von sich. Bis vor ein paar Jahren zähle eine Tagesgeld Geldanlage noch zu den exotischen Kapitalanlagen unter den Finanzprodukten und wurde dementsprechend mit Vorsicht von den Sparern betrachtet. Ein weiterer Grund, welcher es dem neuen Finanzprodukt schwierig macht, sich auf dem Markt zu etablieren, war die bis vor der Finanzkrise 2008 bei Sparern beliebte Investition in Fonds. Eine Investition musste eine hohe Rendite verspreche, während Sicherheit beim Verbraucher weniger gefragt war. Erst mit der Finanzkrise und damit verbundenen Verlausten bei riskanten Investitionen kam ein Umdenken bei Verbrauchern. Sicherheit bei der Kapitalanlage war wieder gefragt. Dieser Umstand hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass die Geldanlage Tagesgeld unter Deutschlands Sparer immer beliebter wurde. Heute ist das Tagesgeld kaum noch wegzudenken. Gerade in den letzten Jahren erlangte die Geldanlage Tagesgeld im Bewusstsein der den Sparer immer mehr an Bedeutung.
Dies führte unweigerlich dazu, dass immer mehr Banken für ihre Kunden eine Tagesgeld Geldanlage ins Programm mit aufnahm, teils mit überdurchschnittlich hohen Zinsen oder Prämien für eine Eröffnung. Doch nicht nur die attraktiven Zinsen oder die Prämie, welche bei Eröffnung eines Tagesgeldkontos gutgeschrieben wird, alleine führten zum Erfolg, auch die damit verbundene Sicherheit für das eingebrachte Sparkapital. Eine Tagesgeld Geldanlage bietet dem Verbraucher eine Kapitalgarantie in Form der gesetzlichen Einlagensicherung für das eingebrachte Sparkapital. Dem nicht genug, bieten manche Banken freiwillig einen weit größeren Schutz für das eingelegte Sparkapital, als es die gesetzlichen Vorschriften verlangen. Gerade nach dem Schock der Finanzkrise und dem damit verbundenen Sicherheitsbedürfnis der Sparer fand die Geldanlage mit Tagesgeld einen immer stärker werdenden Zuspruch bei den Sparern.
Eine Geldanlage Tagesgeld ist im Grunde mit dem klassischen Sparbuch vergleichbar. Die Eröffnung ist bei beiden Kapitalanlagen einfach und schnell durchführbar. Die eingelegten Spargelder sind täglich verfügbar. Wie beim Sparbuch gibt es auch bei der Tagesgeld Geldanlage verschiedene Möglichkeiten der Verzinsung. Angeboten werden flexible und feste Zinssätze.
Welche Auswahl haben Sparer und worauf sollten sie bei einer Geldanlage mit Tagesgeld achten?
Wer etwas Geld angespart hat, sollte dieses nicht zu Hause in einer Schublade aufbewahren. Hier sind die Möglichkeiten eines Verlustes zu groß. Es muss aber nicht gleich ein Diebstahl sein, wodurch das Vermögen seinem Besitzer abhandenkommen könnte. Auch durch die Inflation, welche die Kaufkraft des Geldes mindert, droht ein Verlust für das Geld in der Schublade. Dies gilt natürlich ebenso wie für Geld, welches schlecht, also zu niedrigen Zinsen veranlagt wurde.
Wer eine Kapitalanlage sucht, welche Sicherheit vor Verlust und Geldentwertung bietet, gleichzeitig aber die Möglichkeit bietet, stets über das veranlagte Vermögen verfügen zu können, für den bietet sich unter anderem die Geldanlage mit Tagesgeld an. Die Geldanlage mit Tagesgeldkonto entspricht im Grunde einem Sparbuch, bietet aber unter Umständen bessere Zinsen. Ein Vergleich von Kapitalanlagen fällt überwiegend zugunsten einer Geldanlage mit Tagesgeldkonto aus.
Die in den vergangenen Jahren stetig gewachsene Kundenschicht, welche eine Geldanlage mit Tagesgeld einem Sparbuch vorzieht, hat inzwischen zu einem besonders großen Angebot an Tagesgeldkonten geführt. Diesen vielen Angeboten ist die gesetzliche Einlagensicherung gemeinsam. Manche Banken bieten jedoch, wie bereits erwähnt, freiwillig eine weiter reichende Einlagensicherung für das Sparkapital. Wer eine Geldanlage mit Tagesgeldkonto wählt, sollte sich zunächst darüber Gedanken machen, welchen Betrag er sparen möchte und danach die Banken selektieren, welche für diese Summe eine entsprechende Einlagensicherung bieten. Aus dieser Auswahl kann der Verbraucher jene Bank wählen, welche die besten Zinsen bietet.
Unter dem Begriff „Bank mit den besten Zinsen“ darf jedoch in keinem Fall die Bank mit den höchsten Zinsen verstanden werden. Flexible Zinssätze sind in der Regel höher als garantierte, können jedoch im Laufe der Veranlagung fallen: Dies führt aufseiten des Sparers zu Einbußen bei den Zinseinnahmen.
Stand 04.03.2011