Wie sinnvoll ist ein Girokonto für Schüler?
Es gibt heute schon allerlei Formen von Konten und natürlich bleibt auch die Schülerfraktion nicht verschont. Es gibt spezielle Angebote für Schüler, die bestimmt sehr interessant sein können. Viele Eltern werden sich aber fragen, ob ein Schülerkonto wirklich die richtige Wahl ist? In erster Linie hat ein Schülerkonto einige Vorteile: Man händigt das Taschengeld nicht mehr bar aus, sondern zahlt es auf das Konto ein. Der jeweilige Kontoinhaber, sprich der Schüler, kann das Geld dann abheben. Der große Vorteil dabei ist, dass man vorher bestimmen kann, wie viel Geld im Monat oder auf einmal abgehoben werden darf. Somit hat man eine volle Kostenkontrolle des Minderjährigen.
Welche Fragen muss man sich für den Abschluss stellen?
Bevor man ein Schülerkonto für sein Kind eröffnet, sollte man sich verschiedene wichtige Fragen stellen. Zuerst ist es wichtig zu wissen, ab wann man ein Girokonto für das eigene Kind eröffnen darf. Hierbei spielt das Alter des Kindes eine wichtige Rolle. Ebenso sollte man nachfragen, ab welchen Alter das Kind eine Geldkarte bekommen kann. Die Richtlinien in diesen Punkten sind meist unterschiedlich und bei jeder Bank andersartig.
Auch die Zinsfrage bleibt bei einem Kinderkonto nicht über, genauso wie die Überziehung des Kontos. Weitere wichtige Fragen sind, ob die Kontoführung komplett kostenlos und ohne Gebühren stattfindet, ob das Abheben von Bargeld in den Geldautomaten in der Nähe kostenlos ist oder ob die Schüler bargeldlos mit dem Konto bezahlen können. Desgleichen sollte man einen Blick auf die Prämien oder Extras bei der Kontoeröffnung werfen. Sehr sinnvoll ist auch die Nachfrage nach einer kostenlosen Prepaid-Kreditkarte. Erst, wenn diese Fragen alle beantwortet sind, kann man sich auf die Kontoeröffnung vorbereiten.
Die Fragen im Detail
Die Altersgrenze der Banken liegt in den meisten Fällen bei 14 Jahren. Es gibt auch einige Banken, die ihre Altersgrenze höher oder niedriger ansetzen. Man sollte sich vor der Kontoeröffnung darüber informieren. Die Verzinsung des Kontos ist sehr wichtig. Die meisten Girokonten für Schüler haben keinen oder nur einen geringen Zinssatz. Deswegen lohnt es sich hier gar nicht viel Geld anzusparen. In Kombination mit einem Tagesgeldkonto kann es dann schon ganz anders aussehen. Es gibt einige wenige Banken, die auch eine Guthabenverzinsung für junge Kontoinhaber anbieten. Durch das Sparen des Taschengelds kann somit eine kleine Rendite erzielt werden.
Das Handling eines Schülerkontos kann heute vornehm über das Internet erledigt werden. Dies ist unproblematisch und geht schnell. Viele Schüler möchten ihre Bankgeschäfte jedoch lieber über eine App erledigen. Viele Banken bieten diese bereits kostenlos an. Beim Abschluss eines Schülerkontos sollte man vor allem darauf aufpassen, dass kein Dispokredit eingeräumt wird. Sollte der Schüler den Dispo in Anspruch nehmen, können hohe Zinsen und Schulden eintreten. Deswegen sollte Überziehung und ein Dispokredit bei einem Schülerkonto gemieden werden. Dieser kann dann bei der Volljährigkeit jederzeit nachträglich aktiviert werden.
Was ist noch wichtig?
Die Gebühren beim ersten Schülerkonto sollte man nicht aus den Augen lassen. Einige Banken erheben bei Erwachsenenkonten monatliche Führungsgebühren als Pauschale. Diese Gebühren werden bei Barabhebung, Überweisungen oder Lastschriften berechnet. Bei einem Schülerkonto sollte dies nicht der Fall sein. Ein umfangreicher Vergleich von Schülerkonten bietet viele nützliche Vorteile und man kann die passende Bank wesentlich schneller finden. Dieser sollte vor einem Abschluss unbedingt durchgeführt werden. Die meisten Banken bieten kostenlose Optionen an. Einige individuelle Extraleistungen, wie das Zuschicken von Auszügen oder dem individuellen Design der Geldkarte, sind kostenpflichtig. Am einfachsten kann man ein passendes Konto für Schüler wohl über einen Vergleich finden.