Der Beamtenkredit
Der Beamtenkredit oder auch das Beamtendarlehen ist ein langfristiger Kredit. Dieser kann eine Laufzeit von bis zu 20 Jahren besitzen. Der Beamtenkredit kann nicht nur von Beamten beansprucht werden, sondern auch von Angestellten des öffentlichen Dienstes. Für den betreffenden Personenkreis ist es relativ einfach, an einen Kredit dieser Form zu kommen. Beamte oder vergleichbare Angestellte haben einen sicheren Arbeitsplatz und besitzen ein regelmäßiges Einkommen, welches als Sicherheit für den Kreditgeber ausreichend ist. Im Normalfall ist der Kreditnehmer gegen Todesfall abgesichert. Der Beamtenkredit ist eine günstige Alternative zu den normalen Bankenkrediten. Die Zinsen sind oft bedeutend günstiger. Was zur Folge hat, die monatliche Belastung wird geringer ausfallen.
Der Beamtenkredit hat über die gesamte Laufzeit, eine gleichbleibende monatliche Belastung. Der anfallende Zinssatz wird zu Beginn der Laufzeit festgelegt. Damit erreicht der Kreditnehmer eine Planungsflexibilität. Für den Beamtenkredit besteht eine sogenannte Zinsgarantie. In den Genuss eines Beamtenkredites können folgende Personen kommen, Beamte auf Lebenszeit, Beamte auf Probe, Beamtenanwärter, Akademiker, Soldaten, Richter und Angestellte im öffentlichen Dienst. Das Beamtendarlehen ist äußerst variabel in der Höhe und Laufzeit. Die Faustregel ist, Kredite ab 10.000 Euro bis 100.000 Euro, die Laufzeiten gehen im Normalfall, zwischen 12 und 20 Jahren. Sondertilgungen können flexibel gestaltet werden. Da Beschäftigte des öffentlichen Dienstes oder auch Beamte ein stabiles Arbeitsverhältnis vorweisen können, ist das Sicherheit genug. Oftmals werden zusätzlich noch Dienstunfähigkeits- oder Lebensversicherungen als Sicherheit abgeschlossen. Diese sind aber nicht Voraussetzung für die Gewährung eines Beamtenkredites. Der Berufsstand reicht aus.
Der Verwendungszweck des Kredites muss nicht genannt werden. Es ist dem Kreditnehmer freigestellt, für welchen Zweck er das Geld benötigt. Doch laut Statistiken, finden Beamtenkredite hauptsächlich Verwendung für, Hausbau oder Sanierung, Autokauf, Urlaub oder für die Anschaffung von Gebrauchsgütern. Der Beamtenkredit eignet sich auch bestens für die Ablösung von anderen laufenden Krediten. Doch vor Gewährung eines Kredites wird vorab die Auskunft bei der Schufa eingeholt. Um die Kreditwürdigkeit des Antragstellers zu sichern. Die Rückzahlungen erfolgen monatlich. Oftmals wird der Beamtenkredit mit dem Abschluss einer Lebensversicherung gekoppelt. Somit kann mit Auszahlung der Lebensversicherung der Kredit getilgt werden. Eine Lebensversicherung sichert auch im Todesfall ab.
Es gibt einige Vorteile und Besonderheiten, bei einem Beamtenkredit. Der Kredit kann nur bis zu Vollendung des 58. Lebensjahres beantragt werden. Da die Kredite oft eine lange Laufzeit besitzen. Die Kreditsumme ist abhängig vom Einkommen des Antragstellers. Andere bestehende Kredite müssen oft vor Gewährung abgelöst werden. Doch die Vorteile des Beamtenkredites liegen klar auf der Hand. Der Kredit ist im Todesfall abgesichert. Durch die günstige Konditionen, ergibt sich eine niedrige monatliche Belastung. Durch das gefestigte Arbeitsverhältnis besteht für den Kreditgeber eine hohe Sicherheit. Durch einen laufenden Beamtenkredit ergeben sich Steuervorteile. Der Kreditnehmer behält durch die niedrige Zinsen seine Liquidität.